Monopods, Erdsporn und Einbein - Was hat es damit auf sich?

Ein Erdsporn oder auch Monopod bzw. Einbein genannt hat im Bereich der großkalibrigen Dienstwaffen zwischenzeitlich den klassischen Sandsack zur Unterstützung der Schulterstütze nahezu überall abgelöst. Während früher die Präzisionswaffen bzw. Scharfschützengewehre noch anhand der Bauform klassisch daher kamen, hat sich dieses Bild über die Weiterentwicklung und Spezialisierung der Gewehre erheblich geändert. Als Scharfschützengewehre noch ausgesuchte Jagdwaffen oder Sturmgewehre waren, die einfach nur präziser als die übrigen waren, musste man sich auch als Schütze mit den klassischen Gegebenheiten des Schafts abfinden. Nun, da diese Waffen dem Auftrag und Nutzen zugeschneidert wurden, bieten sich viel mehr Optionen. Mit dem G-22 (Accuracy International Arctic Warfare in .300 WinMag) kam das erste Präzisionsgewehr mit einem serienmäßign Erdsporn in die Bundeswehr. Danach folgten für Scharfschützen nur noch Waffen mit entsprechender Fachspezialisierung und entsprechenden Eigenschaften. Neuestes Mitglied dieses Stammbaums ist das G-29 (Haenel RS9 in .338 Lapua Magnum) des KSK, welches serienmäßig über den BT12-QK Monopod von BT Industries verfügt.

Was leistet ein Monopod?

Der Nutzen dieser Einbeine an der Unterseite der Schulterstütze ist aber offensichtlich. Während man früher den Sandsack mehr oder minder gut in die Richtige Höhe zusammenstauchen, drücken und verschieben musste - stellt man mit einem Monopod all dies binnen Sekunden schnell und Präzise ein. Knopf für die Höhenschnellverstellung, etwas drehen für die Höhenjustierung mit dem Feingewinde - fertig. Wer dienstlich einmal  diese Erfahrung gesammelt hat, möchte den Erdsporn nicht mehr missen.

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